14. und 15. Jahrhundert | Im 14. und 15. Jahrhundert waren die Bewohner von Buch Leibeigene der Ritter von Buch. Mit Leib und Leben waren sie ihren Herren zu Eigen und auch dienst- und abgabenpflichtig. |
1517 | Reformation |
1524/25 | Erhebung der Bauern gegen ihre Lehnsherren |
1618-1648 | Im 30-jährigen Krieg durchstreiften Spanier und Schweden den Hunsrück. Er brachte das Dorf Buch an den Rand der Vernichtung. Auch Mörz, ehedem ein großer Flecken, wurde zerstört. Im Februar 1632 zogen die Schweden von Kreuznach kommend mordend und brennend über den Hunsrück zur Mosel. Die Dorfbewohner von Mörz schickten zwei Männer auf die Höhe zwischen Buch und Mörz als Wächter, um das Herannahen der Schweden zu melden. Sie kamen nicht wieder zurück. Wahrscheinlich haben die Schweden sie überrascht und ermordet. Die Schweden lagerten dann auf der Höhe zwischen den beiden Dörfern. Die Einwohner flüchteten in die nahegelegenen Waldschluchten, wo sie von rohen Kräutern und Wurzeln lebten. Feuer zu machen trauten sie sich nicht, weil der Rauch ihr Versteck verraten konnte. |
1688-1697 | Im pfälzischen Erbfolgekrieg zerstörten die Soldaten Ludwigs XIV am 17.9.1689 fast alle Hunsrücker Burgen und Städte. |
1701-1714 | Im spanischen Erbfolgekrieg wurde auch der Hunsrück in Mitleidenschaft gezogen. |
1733-1736 | waren die Franzosen im Land. |
1789 | In den Gemeinden mußten bei Tag und Nacht doppelte Wachen aufgestellt werden (mit Gewehren) wegen auftauchendem Gesindel oder französischen Revolutionären. |
1792 | Preußische Truppen marschierten gegen die französischen Revolutionstruppen, um vor allem im eigenen Land ein Übergreifen der Revolution zu verhindern. |
2.3.1793 | wurde eine Anordnung erlassen, daß mit 10 Reichstaler als Geldbuße bestraft wird, wer einen Franzosen aufnimmt. |
Oktober 1794 | waren franz. Revolutionstruppen im Hunsrück einmarschiert, nachdem alle Vorsorge- und Abwehrmaßnahmen gegen die Revolution nichts halfen. Eine große Zahl preußischer Soldaten hatten keine Lust mehr und hielten sich in den Dörfern verborgen. Die Bevölkerung hatte jetzt vieles durchzumachen. Ausschreitungen durch betrunkene und randalierende Soldaten waren gang und gebe. Unter den franz. Revolutionstruppen befanden sich viele freigelassene Sträflinge und sonstiges Gesindel. |
1794-1814 | 20 Jahre lang stand der Hunsrück unter französischer Herrschaft. Buch gehörte in dieser Zeit zum Rhein-Mosel-Departement mit dem Arrondissement (Gemeindebezirk) Simmern. Zu dieser Zeit wurde auch in den Gemeinden der Civilstand eingeführt. Für Buch und Mörz erfolgten jetzt alle Beurkundungen von Geburten, Hochzeiten und Todesfällen bei den Bürgermeistern von Kastellaun. |
1814 | In der Neujahrsnacht 1814 überschreitet Blücher bei Kaub den Rhein und drängte die Franzosen zum Rückzug. |
1846/47 | war durch eine große Dürre eine solche Teuerung von Getreide und Futtermitteln entstanden, daß viele Familien nach Brasilien auswanderten. |
1857 | wanderten wiederum Bucher und Mörzer Familien nach Brasilien aus, so auch .Johann Josef Hummes mit Frau und Sohn. |